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Andreas Stieger, Geschäftsführer des Ausbildungszentrums Vorarlberg, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Landesrätin Martina Rüscher und Diana Brodda, Kompetenzfeldleiterin an der FH Vorarlberg
Andreas Stieger, Geschäftsführer des Ausbildungszentrums Vorarlberg, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Landesrätin Martina Rüscher und Diana Brodda, Kompetenzfeldleiterin an der FH Vorarlberg, © Alexandra SERRA
Andreas Stieger, Geschäftsführer des Ausbildungszentrums Vorarlberg, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Landesrätin Martina Rüscher und Diana Brodda, Kompetenzfeldleiterin an der FH Vorarlberg
Andreas Stieger, Geschäftsführer des Ausbildungszentrums Vorarlberg, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Landesrätin Martina Rüscher und Diana Brodda, Kompetenzfeldleiterin an der FH Vorarlberg, © Alexandra SERRA

Krankenhaus | Pflege | Pflegeschule

Pflege Allianz Vorarlberg: Der Vorarlberger Weg in die Pflege mit und ohne Matura

Pflege Allianz Vorarlberg: Der Vorarlberger Weg in die Pflege mit und ohne Matura

Mit der Zusammenführung der drei Gesundheits- und Krankenpflegeschulen im Lande zur Pflegeschule Vorarlberg und der neuen Kompetenzfeldleitung Gesundheits- und Krankenpflege an der Fachhochschule Vorarlberg (FHV) wurden wesentliche strukturelle Schritte gesetzt, um eine qualitativ hochwertige Pflegeausbildung auf allen Ebenen anbieten zu können.

„Es geht darum, Ressourcen und Knowhow zu bündeln, um die in Vorarlberg dringend benötigten Pflegefachkräfte auf hohem Niveau auszubilden. Die Pflege Allianz Vorarlberg bezeichnet künftig den Weg in die Pflege mit und ohne Matura“, informierten Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher und die Dornbirner Bürgermeisterin Andrea Kaufmann im heutigen (Montag) Pressegespräch. „Egal durch welche Türe man in Vorarlberg in die Pflegeausbildung eintritt, ob in Feldkirch, Rankweil, Dornbirn oder Bregenz, wird jede/r Interessierte/r mit und ohne Matura über die unterschiedlichen Ausbildungsschienen an das Ziel geführt. Ich danke allen Beteiligten der FH Vorarlberg und Pflegeschule Vorarlberg für diese noch engere Verzahnung und Kooperation.“, sagte Landesrätin Rüscher. „Mit diesem Schritt ist der Um- und Ausbau der Ausbildungspflegelandschaft in Vorarlberg vorläufig abgeschlossen: Mit unterschiedlichsten durchlässigen Ausbildungen an Pflegeschulen, Fachhochschule, dem neuen Lehrberuf und den Kooperationen mit der HLSP/FSGP Institut St. Josef bieten wir für jede/n den individuellen Weg in die Pflege, die Ausbildungsförderung bietet einen attraktiven finanziellen Anreiz. Das neue Welcome Center steht allen Interessierten zu Verfügung.“
„Die einheitliche Struktur soll es allen Beteiligten erleichtern, sich mit vereinten Kräften noch effektiver und bedarfsorientierter um die Ausbildung des Pflegepersonals zu kümmern. Mit der Marke ‚Pflegeschule Vorarlberg‘ gibt es einen starken und einheitlichen Auftritt in der Öffentlichkeit“, betonte Bürgermeisterin Kaufmann.

In der Pflegeschule Vorarlberg sind die drei bisherigen Gesundheits- und Krankenpflegeschulen in Feldkirch, Rankweil und Bregenz organisatorisch zusammengefügt worden. Die drei Lernorte samt Infrastruktur wurden beibehalten, sind aber nun von den beiden bislang getrennt agierenden Trägerschaften – also von den Vorarlberger Landeskrankenhäusern (bisher Trägerin der GuKPS Feldkirch und Rankweil) und der Stadt Dornbirn (bisher Träger der Pflegeschule Unterland in Bregenz) – unter eine gemeinsame Leitung gestellt.
Die Vorarlberger Landeskrankenhäuser und das Stadtspital Dornbirn zählen zu den größten Arbeitgebern und Ausbildnern im Gesundheitsbereich. Das gesamte Gesundheitspersonal (nicht nur für die Pflege, sondern auch ÄrztInnen, RT, BMA, Hebammen etc.) erhält hier die praktische Ausbildung. „In dieser vertieften Kooperation steckt ganz viel Innovationspotential. In enger Zusammenarbeit mit den Führungskräften der Gesundheitsversorgungs- und Pflegeinrichtungen wollen wir eine enge Verzahnung zwischen Ausbildung, Organisations- und Personalentwicklung sowie Führungskräfteentwicklung erreichen,“ sagte Andreas Stieger, Geschäftsführer des Ausbildungszentrums Vorarlberg und Leiter des Personalmanagements der KHBG.

Bachelorstudium an der FHV: Akademische Ausbildung für den gehobenen Dienst

Das Gesundheits- und Krankenpflegestudium (GKP) der FHV wendet sich an Personen, die eine hochqualifizierte und wissenschaftsbasierte Grundausbildung absolvieren möchten und ein Interesse an der gesundheitsdemographischen Entwicklung zeigen. Die Verknüpfung von hohen Praxisanteilen mit wissenschaftlichen, fachlichen und persönlichkeitsbildenden Kompetenzen zeichnet das Hochschulstudium aus. Die Studierenden erlangen, zusätzlich zum Bachelor-Abschluss, die Berufsberechtigung für den gehobenen Dienst in der Gesundheits- und Krankenpflege. Insgesamt stehen im Herbst 120 Studienplätze pro Jahrgang zur Verfügung. Die Bewerbung für das nächste Studienjahr ist bis 15. Mai möglich.
Ab 2024 wird die FHV die alleinige Verantwortung für die Ausbildung im gehobenen Dienst der Pflege tragen. Die Kompetenzfeldleitung der FHV wird die Schnittstellenfunktion zur Pflegeschule Vorarlberg intensiv wahrnehmen, zeigte sich Kompetenzfeldleiterin Diana Brodda überzeugt: „Die enge Zusammenarbeit der Pflegeschule Vorarlberg und der FHV bietet jeder und jedem in Vorarlberg den passenden Zugang in das Berufsfeld der Pflege. Die Durchlässigkeit der Curricula, von der Pflegeassistenz bis zum Studium, ermöglicht individuelle Karrierewege. Pflege darf keine Bildungssackgasse sein.“

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