„Die große Resonanz und geschlossene Rückkehr aller Mitarbeitenden aus der Karenz ins städtische Krankenhaus unterstreichen das familiäre Betriebsklima. Dabei nutzen unsere karenzierten Mitarbeiter:innen die Chance, sich über aktuelle Themen im Krankenhaus zu informieren und mit anderen Eltern auszutauschen. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Mitarbeitenden wird der Wiedereinstieg in den Beruf erleichtert und wir gewinnen qualifizierte Kräfte für unser Krankenhaus zurück“, betont Bürgermeisterin und Gesundheitsreferentin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.
Mitarbeitende im Krankenhaus sind rund um die Uhr für ihre Patient:innen da. Deshalb sind individuelle Arbeitszeitmodelle, flexible Karenzmodelle und Kinderbetreuungsangebote wesentlich, um die Vereinbarkeit von Job und Kind zu ermöglichen. Gerade der Pflegebereich ist weiblich. Hier ist der Wunsch nach einem Teilzeit-Wiedereinstieg nach der Babypause groß. Rund 244 Pflege-mitarbeitende sind Teilzeit beschäftigt, das ist eine Quote von 55 Prozent. Bei den Hebammen liegt die Teilzeit-Quote bei 61 Prozent. Der größte Prozentsatz an Teilzeitkräften ist mit jeweils 69 Prozent in der Verwaltung und beim medizinisch-technischen Dienst. Bei den Ärzt:innen sind 24 Prozent in einer Teilzeitbeschäftigung. Der Trend geht klar in Richtung früherer beruflicher Wiedereinstieg nach der Babypause. Das ermöglichen eine flexible Arbeitszeitgestaltung bis hin zur Kinderbetreuung. Auch die flexible Dienstplan-Gestaltung schafft Möglichkeiten zum einfacheren Wiedereinstieg. Die flexiblen Öffnungszeiten des betriebsnahen Kindergartens lassen sich gut mit den Arbeitszeiten vereinbaren.

Das Potential nutzen, auch in der Teilzeit

Familie hat einen hohen Stellenwert. Schließlich beträgt der Frauenanteil 78 Prozent, in der Führungsebene sind 52 Prozent Frauen. Das macht die Vereinbarkeit von Beruf und Familie so wichtig. Auch Väter haben ihre ganz wichtige Rolle. In Österreich geht derzeit jeder fünfte Vater in Karenz. Im städtischen Krankenhaus haben sich 2022 sechs Väter dafür entschieden, 2023 sind es bis jetzt sieben. „Passenden Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen, entspricht Dornbirns Vorreiterrolle in Sachen Familienfreundlichkeit und trägt entscheidend zu einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit bei und die kommt unseren Patient:innen zugute", erklärt Bürgermeisterin und Gesundheitsreferentin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Wesentlich sind ein wertschätzender Umgang und die gegenseitige Bereitschaft, flexibel auf den Bedarf zu reagieren. Wo gemeinsam nach Lösungen gesucht wird, entsteht Potenzial für ein breit aufgestelltes Fachpersonal von morgen.